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Unter den Bomben der NATO  (Fulvio Grimaldi)

Dieses Mal haben wir es geschafft, nach Libyen zu reisen und auch wieder zurückzukommen. Ich gebrauche das »wir« nicht im Sinne eines Pluralis Majestatis, sondern meine damit mich und meine AK-47, eine Kalaschnikow mit dem Namen Sony. Statt auf Dinge zu schießen, fängt sie diese ein und hält sie auf Bildern fest, damit die Wahrheit auf die Lügen, die weltweit verbreitet werden, wie Hagel niederprasseln kann. Diese Lügen haben eine Welt von Maulhelden, Fettsäcken und Feiglingen dazu gebracht, teilnahmslos, mit vorgetäuschter Besorgnis oder ein wenig Bauchschmerzen, zuzuschauen, wie ein großes Land zerstört, ein Führer, der besser ist als jeder andere in der heutigen arabisch-afrikanischen Welt und in keiner Weise verglichen werden kann mit dem Bodensatz, der die »internationale Gemeinschaft« regiert, dämonisiert wird, und wie der Angriffskrieg das Leben eines souveränen und freien Volkes bedroht.

Als am 17. Februar die Revanchisten des besiegten Kolonialismus den Arabischen Frühling mit der Blüte der Pfirsiche zur Tarnung mißbrauchten und ihren Hilfstruppen in Bengasi das Signal für den Staatsstreich gaben gegen die letzte Festung, die noch von der ersten Welle der Befreiungsbewegungen steht, habe ich sofort meine Sony eingepackt und ein Visum für Libyen, für Tripolis, beantragt. Der Botschafter in Rom war einer der wenigen Renegaten und Gekauften aus dem libyschen Establishment, die sich gleich auf die Seite geschlagen haben, die ihnen Vorteile verspricht: »Wenn du nach Bengasi willst, bekommst du das Visum sofort. Tripolis kommt nicht in Frage.« Ich schloß mich den 13 Briten einer Friedensgruppe an, die vor Ort die Wahrheit kennen lernen wollte. Von Tunesien aus kamen wir nach Libyen und erreichten nach einer nächtlichen Reise von mehreren hundert Kilometern Tripolis. Immer wieder wurden wir dabei von Posten aus Militärs und jungen Zivilisten aufgehalten. Es sind Freiwillige, die ein Gebiet überwachen, um es vor dem Einsickern von Provokateuren zu schützen.

Jawohl, in Tripolis und einem großen Teil Libyens wurden wir von jungen Funktionären der Regierung begleitet. Aber es war anders als bei den eingebetteten (embedded) Journalisten in Bengasi. Wir können Halt machen, wo immer wir es möchten, mit jedem sprechen – auf der Straße, in Wohnungen, Schulen, Krankenhäusern. Wir haben uns mit Studenten getroffen, mit Bauern, Hirten, Stammeshäuptern, Arbeitern, Anwälten, Richtern, Kaufleuten, fliegenden Händlern, Ministern, Regierungssprechern, einem Volk von Freiheitskämpfern. An jedem Platz, den strategischen Punkten der Städte und im Land sahen wir Gruppen von Freiwilligen, junge und ältere Leute, häufig junge Frauen. Sie alle waren bewaffnet, in kleinen Gruppen als menschlicher Schutzschild zur Verteidigung ihres Landes. Wann immer wir bei unserem Herumfahren zu ihrer Überraschung auf sie stießen, zeigten sie ihre Entschlossenheit zum Widerstand, schmähten die Aggressoren, machten ihre Verbundenheit mit Gaddafi und dem Vaterland deutlich – eine Liebe, die ihnen hinweghilft über die quälende Frage: Warum tun sie uns das an?

Warum? Sie machen es, weil ihr euch nicht habt globalisieren lassen; weil ihr mit den anderen, die sich in der gleichen Situation befinden, gesprochen und verhandelt habt; weil die bestehenden Verhältnisse nicht gestört werden sollen durch euer Land, das nach UNO-Angaben hinsichtlich der Lebensbedingungen und Menschenrechte, Bildung, Gesundheitswesen, Wohnung, Arbeit, Absicherung im Alter, bei Mutterschaft, für Kinder und Frauen den höchsten Stand auf dem Kontinent erreicht hatte; weil ihr nicht auf die draußen gehört habt, die eure Form sozialistischer Demokratie durch die Diktatur der Unternehmensvorstände ersetzen wollten; weil ihr euren afrikanischen Brüdern nicht Abschiebelager und Ähnliches, Diskriminierung, Ausgrenzung, Rassismus gegeben habt, sondern Arbeit und Würde: 2,5 Millionen bei sechs Millionen Einheimischen!

Nach Nasser war Libyen mit Algeriern, Irakern, Syrern und Palästinensern Bezugspunkt für die Bewegung der arabischen Einheit geworden. Mit der Schaffung der Afrikanischen Union wurde es zur treibenden Kraft gegen eine erneute Kolonisierung.

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Bab el Aziza, mitten in der Hauptstadt, war das Haus Gaddafis. Es wurde 1986 von Reagan bombardiert. 100 unschuldige Opfer kamen damals ums Leben, unter ihnen die kleine Adoptivtochter des libyschen Führers. Heute ist Bab el Aziza erneut eine gewaltige Ruine, die das ganze Ausmaß westlicher Barbarei zeigt. Bab el Aziza ist wieder bombardiert worden. Das neue Gebäude liegt in Trümmern. Die umliegenden Stadtteile wurden schwer getroffen.

Wir haben die menschlichen Schutzschilde in Bab el Aziza gesehen und sie besucht. »Hinkommandiert von Gaddafi«, heißt es. Gaddafi, der sich auf die Unterstützung eines ganzes Volkes stützen kann, setze Söldner ein. Aber Libyen braucht keine Söldner wie die »Exporteure der Freiheit« mit ihren Serienkillern von Blackwater. Libyen hat ein Volk unter Waffen, das einen sechs Monate dauernden Wehrdienst absolviert, einen Monat jedes Jahr Wehrübungen betreibt, seine jungen Männer und Frauen von der Schule an für die Verteidigung ihres Vaterland ausbildet. Auch von ihnen trafen wir viele auf dem großen Platz von Bab el Aziza, zwischen den Palmen und Trümmern der zerstörten Gebäude. Manche waren von weit her aus der Wüste angereist, Tausende Frauen jeden Alters, verhüllte Mädchen neben Jugendlichen in Blue Jeans, Leute aus den Vorstädten, Freiberufler, Studenten, Nomaden der Kabyle.

Nacht für Nacht fordert die riesige Menschenmenge die Serienkiller in ihren Flugzeugen heraus. Hier befindet sich eine große Bühne für Kampfes- und Liebeslieder, für Reden und Aufrufe.
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Den empörendsten, unwiderlegbaren Beweis, wie die öffentliche Meinung getäuscht und betrogen wurde, um den Staatsstreich zu rechtfertigen, haben wir in den Küstenstädten in der Peripherie von Tripolis gesehen, in Suk Jamal, Tajura, Fajlun. Nach Angaben der Medien und der Kriegsverbrecher befand sich hier die rauchende Pistole, die eine humanitäre Intervention unumgänglich gemacht habe. Sollten die Zivilisten vor dem Niedermetzeln durch Gaddafi geschützt werden, könne die Intervention nicht mehr aufgeschoben werden. In diesen Orten hatte es angeblich Massenrevolten gegeben, die der »Wahnsinnige und Blutrünstige« im Blut erstickt habe. Es sind Orte mit zigtausend Einwohnern, mit pulsierendem Leben. Sie liegen an Stränden, die ein Meer umsäumen, das nicht verseucht ist. Ein Traum für Urlaubsuchende, eine Gefahr für die Touristenzentren der Öldiktaturen, die Gefahr laufen, die Touristen an diese Städte zu verlieren. Sie sind leichter zu erreichen, nicht so künstlich, nicht so verunstaltet von der Korruption und Häßlichkeit des westlichen Tourismus. Dazu kommt die Herzlichkeit natürlich gebliebener Menschen, gastfreundlich, unglaublich freundlich und respektvoll. Es ist nicht nur das Öl und das Tor nach Afrika, das die verwandten Monarchen vom Golf zu Intervention und Verrat veranlaßt hat.

Wir haben diese Orte kreuz und quer durchlaufen, Station gemacht, bei wem wir auch immer wollten. Wir haben die Märkte dieser reichen Landwirtschaft besucht. Sie konnten sich über Jahrzehnte entwickeln, seit es gelang, unterirdisches Wasser für alle Bürger zur Verfügung zu stellen. Wir betraten die Häuser, hörten uns die Berichte der Verwandten der Opfer an, erfuhren von der Zerstörung von Wohnhäusern. Wir trafen eine Großmutter, deren 16-jährige Enkelin getötet worden war, einen Zahnarzt, der von der Nacht in Bab el Aziz zurückkehrte, einen Bauern, dessen Hof von Raketen und gezielten Schüssen aus der Luft bei einer Menschenjagd zerstört worden war. Wir trafen die Häupter der örtlichen Stämme, die in Erscheinung, Gesichtsausdruck, Kleidung an Omar al Muktar, denen Held des 30 Jahre dauernden Widerstandes gegen die Italiener erinnerten. Auf Befehl von Mussolini war er aufgehängt worden.

In Tajura, Fajlun, Suk Jamal hat es zu keinem Zeitpunkt eine Revolte gegeben. Zu keinem Zeitpunkt gab es hier Schüsse von regierungstreuen Truppen. Alles erfunden. Nicht ein einziges Schußloch als Beleg für einen Kampf zwischen Rebellen und Armee ist zu sehen, nur Krater von Einschlägen aus der Luft, aus der »Flugverbotszone«.


Viele erzählten uns, wie in den Tagen Mitte März, als alle Welt davon sprach, Gaddafi würde die Bevölkerung in Tajura, Fajlun und Suk Jamal ermorden, Freunde und Verwandte ganz erschrocken von überall her anriefen. Sie wollten sich vergewissern, daß sie noch lebten. Verwundert hätten sie geantwortet, es sei nichts geschehen. Alles sei ruhig. Die gleiche Antwort hätten sie allerdings wenige Tage später nicht mehr geben können, als die ersten 110 Raketen mit Uran zu ihrer Rettung einschlugen. Mittlerweile sind es Tausende Raketen bei durchschnittlich 150 Luftangriffen an jedem Tag.
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Im tiefen Süden zwischen den roten Sanddünen und den bebauten Ländereien, in Ben Walid, empfangen uns die Häupter des größten libyschen Stammes, der Worfalla. Wie alle anderen Stämme sind sie, abgesehen von einigen Ausnahmen in der Kyrenaika und verstreuten Minderheiten, vollständig auf der Seite der legitimen Regierung. Zu ihnen gehören mehr als 1,5 Millionen Menschen, fast ein Fünftel der Bevölkerung. Sie erklären, sie seien bereit, sich bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen, selbst wenn es, wie es aussieht, ein lang andauernder Krieg werden sollte.

Sie haben ihre Erfahrung, ihre Klarsicht und Entschlossenheit durch den 30-jährigen Kampf gegen die Kolonialisten Giolitti und Mussolini – ein Drittel des libyschen Volkes wurde damals in Lagern und mit Gas getötet – und den Aufstand gegen den Marionettenkönig gewonnen, den Churchill installiert hatte. Dessen Nachfolger in London setzt jetzt auf die Wiederherstellung dieses Regimes.

In der Aula des Instituts für hohe elektronische Technologie stehen würdevollen Gestalten alter Beduinen, alle mit dem Gewehr bewaffnet, mit Gesichtern wie aus Holz von Ölbäumen. Sie empfangen uns mit der Würde starker und selbstbewußter Menschen, zu der Wärme und Herzlichkeit gehören. Und wieder hören wir Berichte von ihrem Widerstandskampf, tiefe Verwunderung über das »befreundete Italien« und an die Adresse der Geier, die über Libyen kreisen und sich auf seine Reichtümer stürzen wollen, ein deutliches »Sie werden nicht siegen«

Sie bringen uns zum Sitz der lokalen Fußballmannschaft. Es fallen die Namen von Spielern der Mannschaften von Rom und Turin wie Baggio, Totti, Cassano. Sie schenken uns Pullover ihrer Mannschaft, die auf dem 2. Platz in der B-Liga steht. Die Spieler haben aktiv bei der Hilfe für die Flüchtlinge aus Misurata mitgearbeitet. Die Verbissenheit der Kolonialisten und ihrer einheimischen Helfer hat den Ort zur Märtyrerstadt werden lassen. Auf der anderen Seite des Mittelmeeres spricht man von nichts anderem als den Zivilisten, auf die die Milizen Gaddafis schössen. Aber nicht vor ihnen sind diese 400 Familien aus Misurata geflohen, sondern vor den ständigen, immer wieder plötzlich kommenden Luftangriffen auf die Stadt. In den Umkleideräumen der Mannschaft tragen sie Lebensmittel und Kleidung zusammen, Spenden der Bewohner der Zone für die Flüchtlinge.

Grundschulen, höhere Schulen, Schulen mit Jungen und Mädchen, sie alle lassen auch unter dem Hagel der Bomben keine Stunde Unterricht ausfallen. Die Großen sind in Uniform. Alle haben eine Ausbildung für die Verteidigung absolviert, alle wissen, leichte und schwere Waffen zu handhaben. Seltsamerweise ist es in jeder Schule eine Frau, die diese Kurse abhält. darunter auch ältere Frauen Es gibt keinen, der nicht sagt, er sei bereit, das Land zu verteidigen. Wenn sie landen, werden sie sich einem ganzen Volk gegenübersehen.
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Auch bei der Begegnung mit dem stellvertretenden Außenminister Khaled Khaim, mit Krankenhaus-Ärzten, mit Fachjournalisten für Geopolitik und Recht, mit denen verglichen viele der unsrigen Experten ganz armselig wirken würden, mit Vertretern der nationalen Organisationen der Richter und Anwälte, mit dem brillanten, äußerst populären Regierungssprecher Mussa Ibrahim werden wir gebeten, die Botschaft für Frieden, Dialog und Aussöhnung zu verbreiten. Warum kommt noch immer nicht jene verfluchte Untersuchungskommission der UN oder irgendeine andere Gruppe, die den ernsthaften Willen hat, zu überprüfen, was es mit den tatsächlichen oder angeblichen Opfern Gaddafis auf sich hat, die sehen möchte, ob die Vorwürfe berechtigt sind und was die Bevölkerung will?

Diese Kommission müßte ein Meer von Lügen beseitigen, das die Medien verbreitet haben. Ihre vorrangige Aufgabe wäre es, die Fakten zu überprüfen, von denen behauptet wird, sie müßten mit der Todesstrafe geahndet werden. Über Gaddafi berichten sie im Westen nur von seinen »Drohungen«. Einige der mächtigsten Armeen der Welt und greifen sein Land an und verstecken sich dabei hinter grotesken Anklagen, es sei Gaddafi, der uns bedrohe.
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Giovanni Martinelli, der Bischof von Tripolis, war die einzige Stimme, die in den unehrlichen und verlogenen Medien, wenn auch nur sehr eingeschränkt, zu hören war, weil er Katholik, Priester und Vikar des Papstes ist. Er hat uns von den Massakern an Zivilisten durch unsere Seite, durch den Westen, berichtet. Quadratischer Kopf eines Bauern aus den Bergen, aufgeweckte und lächelnde Augen, sprachgewandt, nicht wie ein Prophet, aber genauso leidenschaftlich, so empfängt er uns im Garten seiner großen Kathedrale. Zu ihm, dem Repräsentanten der katholischen Kirche, dem Vikar eines Papstes, der zwar die Kriegsverbrechen nicht direkt gesegnet, aber sich auch nicht für Libyen eingesetzt hatte, waren vor einigen Tagen Dutzende muslimischer Frauen gekommen. Sie hatten ihn gebeten, sich für den Frieden einzusetzen. Sie hatten sich an ihn gewandt, damit er der Welt die Wahrheit sage und ihre tiefen Sorgen ausdrücke.

Martinelli bestätigt uns ein weiteres Mal, daß es die öffentlich verkündeten Massaker Gaddafis nicht gegeben habe. Täglich werde ihm von den Bemühungen der Truppen berichtet, die Zivilpersonen aus den Kampfhandlungen herauszuhalten. Gerade das habe zu Verzögerungen und Schwierigkeiten bei der Rückeroberung der von Rebellen besetzten Orte geführt. Nach dem ersten Kriegsmonat gab es in Misurata 285 Tote, darunter nur ganz wenige Frauen. Bei rücksichtslosen Angriffen auf Wohngebiete wäre statistisch die Hälfte Frauen unter den Opfern zu erwarten gewesen.

Dieser Priester zeigt keine priesterliche Zurückhaltung, als er uns Gaddafi und sein Volk beschreibt: Libyen habe es nicht akzeptiert, sich zu unterwerfen, es habe sich ausländischem Einfluß und Diktat entzogen, allen Wohlstand garantiert, Sicherheit, Würde und eine breite Teilnahme an den Entscheidungsprozessen ermöglichte. Niemand könne ihm die Anerkennung dafür verweigern, daß er Reaktion und Reaktionäre, Kolonialisten und Neokolonialisten verjagt und sich seinem Volk mit Hingabe und Klugheit gewidmet habe. In einer Region von Lakaien und Prokonsuln des Imperialismus gebe es niemanden, den man mit ihm nur im Entferntesten vergleichen könne.

Auf welche Seite stellt man sich? Südafrika hat einen konkreten Friedensplan vorgelegt. Das haben von Anfang an auch die aufrechten Regierungen Lateinamerikas getan, ebenso Rußland, Indien, China. Gaddafi selber hat einen Waffenstillstand vorgeschlagen, überwacht von internationalen Beobachtern, wirklich humanitäre Korridore, Wahlen, um den Willen der Bevölkerung zu klären. Stimmen, Vorschläge der Vernunft, der Gerechtigkeit, des Friedens. All dies hat die apokalyptischen Reiter nicht aufhalten können. Sie haben geantwortet und auf der Beseitigung Gaddafis bestanden, aber sie sollten sich nicht täuschen. Ein Führer kann nicht zurücktreten, wenn das Volk von ihm verlangt, daß er bleibt. Abgesehen davon, Gaddafi ist kein Typ, der sich ergibt, er ist ein Beduine, der bis zu seinem Tode kämpfen wird. Mit ihm Libyen, ihr werdet es sehen.

Der kleine Priester mit dem quadratischen Schädel eines Bauern verabschiedet die Besuchergruppe mit Tränen in den Augen.

Der italienische Journalist und Dokumentarfilmer Fulvio Grimaldi hat für BBC, das staatliche italienische Fernsehen und verschiedene Zeitungen an vielen Brennpunkten recherchiert und gefilmt, unter anderem in Jugoslawien, Palästina und Irak. Sein von Bernd Duschner übersetzter Bericht aus Libyen ergreift eindeutig Partei für Gaddafi. Daß er insofern der vorherrschenden Meinung widerspricht, hindert uns nicht, ihn – allerdings aus Platzgründen nur in einer stark gekürzten Version – zu veröffentlichen, im Gegenteil: Die uniforme Kriegspropaganda muß, wie wir meinen, endlich auf massiven Widerspruch stoßen.
Red.