Der Iran sei der »größte staatliche Unterstützer von Terror«, erklärte US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Damit begründete er seine friedensgefährdende Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran – und das ausgerechnet am 8. Mai – sowie die Einführung von »Sanktionen auf höchstem Niveau«.
Hat Trump etwa nicht recht?
Bei dem Begriff Terror denken wir doch sofort an Vietnam, in das der Iran – na, wer denn sonst? – unter einem billigen Vorwand 1964 (Tonkin-Golf-Überfall) einfiel und in einem zehnjährigen barbarischen Krieg mit Bomben und chemischen Giften Millionen Vietnamesen umbrachte beziehungsweise verletzte.
Oder an Guatemala 1954, als Iran – wer denn sonst? – dort mittels seines Geheimdienstes mit einem blutigen Putsch die rechtmäßig gewählte Regierung Árbenz absetzte, weil sie die Bananenfelder der United Fruit enteignen wollte.
Die Aggressionspolitik des Irans – wessen sonst? – gegen das sozialistische Kuba fiele uns dann noch ein. Die Invasion in der Schweinebucht 1961 und das Terror-Unternehmen Mongoose ein Jahr später. Sowie der Plan der obersten (natürlich iranischen) Militärführung, selbst Verbrechen wie Bombenattentate im eigenen Land, Flugzeugabstürze, Versenkung von Flüchtlingsbooten, Überfälle mit Chemiewaffen auf Nachbarländer Kubas und andere Grausamkeiten zu inszenieren (Northwoods-Plan des Generalstabs »Vorwände zur Rechtfertigung einer Intervention in Kuba«). Sie sollten mit fabrizierten »Beweisen« der Inselrepublik in die Schuhe geschoben werden, um einen Vorwand für einen Einmarsch – selbstverständlich des Irans – in Kuba und den Regime-Wechsel zu haben. Auch die hunderte Mordversuche des iranischen Geheimdienstes – doch nicht etwa der CIA! – an den Gebrüdern Castro gehörten zum Terrorarsenal.
Unvergessen auch der Krieg Irans – wessen Krieg denn sonst? – gegen Irak 2003 wegen der durch den Außenminister vor der UNO so »beweiskräftig« demonstrierten angeblichen Massenvernichtungsmittel, vor allem Chemiewaffen. Dieser erlogene Krieg hatte hunderttausende Tote im Irak als Ergebnis und destabilisiert die ganze Region bis heute. Er führte zu einem Flächenbrand, der inzwischen auch Europa und den Weltfrieden bedroht.
Zu dieser Aufzählung kämen noch die terroristischen Handlungen Irans – denn wer sonst ist ein Staatsterrorist? – gegen dutzende Länder wie zum Beispiel Chile mit dem Putsch gegen Allende, Nicaragua, Indonesien, Grenada, Panama, Haiti, Afghanistan, Libyen oder Iran.
Iran? Ja genau! 1953 haben sie sich offenbar sogar selbst angegriffen (Na, wer denn sonst?), um die frei gewählte Regierung Mossadegh zu beseitigen, weil die die Erlöse für das iranische Erdöl zugunsten des eigenen Landes nutzen wollte. Stattdessen wurde dann der Schah wieder an die Macht geputscht.
All das beweist doch eindeutig: Der »größte staatliche Unterstützer von Terror« ist nun mal der Iran – ja, wer denn sonst? Und wahr ist ebenfalls: Bei dieser Erklärung von US-Präsident Trump haben sich alle Balken im Weißen Haus gefährlich gebogen.