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Titel132013

Antworten

Guido Westerwelle (FDP), Außenminister. – Sie haben Rußland energisch davor gewarnt, Waffen an Syriens Regierung zu liefern, denn dadurch würden Friedensgespräche unmöglich gemacht. Gleichzeitig begrüßten Sie den Plan der USA, Großbritanniens und Frankreichs, jetzt auch offiziell Waffen an die syrischen Rebellen zu liefern (inoffiziell geschieht das ja schon lange). Offenbar haben Sie damit den Stein der Weisen gefunden, wonach Mordwerkzeuge in den Händen unserer Freunde Gutes vollbringen, in denen unserer Feinde aber satanisch sind. Aber was ist, wenn diese unsere Freunde plötzlich zum Beispiel die Islamisten und El Kaida-Gruppen unterstützen und ihnen Waffen liefern, wie wiederholt geschehen?

Heinz Knobloch (1926–2003), Feuilletonist. – Gleich vom ersten Heft des ersten Jahrgangs an waren Sie Ossietzky-Autor und hilfreicher Freund dieser Zeitschrift. Darum freut es uns besonders, daß künftig an dem Haus in der Masurenstraße in Berlin-Pankow eine Tafel an Sie erinnern wird – auch wenn die Inschrift nicht den ursprünglichen Vorstellungen Ihrer Freunde entspricht. Ihre langjährige Hausnachbarin und Redaktionskollegin bei der in Nachwende-Zeiten eingestellten Wochenpost, Katharina Schulze, hat darüber in Ossietzky 12/13 berichtet. Hinzuzufügen ist der Hinweis des Freundeskreis-Sprechers Peter Hüne, daß die Gaswerke Aktiengesellschaft die gesamten Kosten in Höhe von 3.000 Euro sofort zugesagt hat und daß dem Freundeskreis ein Brief der Ersten Wohnungsgenossenschaft Pankow zugegangen ist: »Für die Genossenschaft ist es eine Ehre, daß der Schriftsteller Heinz Knobloch über 50 Jahre Mitglied der Genossenschaft war und nunmehr eine Gedenktafel an dem Wohnhaus, in dem er lebte und wirkte, angebracht wird.« Lieber kno, Sie haben, zehn Jahre nach Ihrem Tod, viele Freunde. Hoffentlich werden Ihre Bücher auch künftig viele Leser finden.