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Titel1711

Die Zweifel wachsen  (Elias Davidsson)

Schätzungsweise 2,5 Milliarden Menschen folgten am 11. September 2001 im Fernsehen den sorgfältig inszenierten Ereignissen. Unvergeßlich. Ein Massenmord wurde unmittelbar zum Anlaß für den Angriffskrieg auf Afghanistan, für einen zeitlich unbegrenzten globalen »Krieg gegen den Terror« unter US-amerikanischer Führung, für die Ankündigung einer neuen völkerrechtlichen Norm des vorbeugenden Krieges, für eine neue Rolle des Sicherheitsrates der UN als Weltregierung, für die Einführung polizeistaatlicher Maßnahmen in zahlreichen Ländern, für die Wiederkehr der Folter, für Terrorbekämpfung als neuen Industriezweig, dessen Umsatz inzwischen schon weit in die Milliarden geht, nicht zuletzt für ein neues Feindbild der westlichen Allianz. Und all das soll Osama bin Laden als Regisseur mit seiner Gruppe fanatischer Muslime bewirkt haben.

Binnen 20 Minuten nach dem Aufprall des zweiten Flugzeugs auf das World Trade Center wurde offiziell verkündet, wie das Geschehen zu verstehen sei: Präsident George W. Bush, an diesem Morgen zu Besuch bei einer Grundschulklasse in Florida, teilte der Weltöffentlichkeit mit, daß »Amerika angegriffen« worden sei. 24 Stunden später verstand sich der US-amerikanische Kongreß, ohne auf irgendwelche Ermittlungsergebnisse zu warten, zu der Feststellung, Ausländer hätten vier Flugzeuge entführt und in das WTC sowie ins Washingtoner Pentagon gesteuert. Dies sei die Ursache für den Einsturz der Zwillingstürme. Absicht der Täter sei es gewesen, die Nation einzuschüchtern. Gleich bei dieser Gelegenheit wurde der Krieg gegen den Terror angekündigt. Die Details wurden innerhalb von drei Tagen ergänzt. Sie lassen sich in wenigen Sätzen
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Wer waren die Verschwörer
hinter den Anschlägen vom 11. September 2001?

Als Haupt der Verschwörung nannten US-amerikanische Stellen von Anfang an den Saudi-Araber Osama bin Laden. Da wirkt es befremdlich, daß ihn das US-amerikanische Bundeskriminalamt FBI zwar wegen anderer Verbrechen, aber nie wegen 9/11 auf die Fahndungsliste der weltweit gesuchten Terroristen setzte, und zwar ausdrücklich mangels Beweisen. Fast zehn Jahre nachher tötete ihn ein Trupp amerikanischer Scharfschützen in seinem Schlafzimmer. Ihm kann nun kein Prozeß mehr gemacht werden. Von ihm kann die Weltöffentlichkeit nichts mehr erfahren. Gegen andere, die an den Vorbereitungen beteiligt gewesen sein sollen und seit Jahren in den USA oder in Guantánamo gefangen sind, ist bis heute kein Prozeß eröffnet worden. Nach glaubwürdigen Berichten sind sie dermaßen gefoltert worden, daß kein Gericht ihre Aussagen verwerten dürfte. Ein Ausschuß des US-Kongresses, der eingesetzt war, um die Verschwörung aufzuklären, legte einen Abschlußbericht vor, der peinliche Lücken und Fehler enthält. Sein Vorsitzender bescheinigte amtlichen Zeugen, ihre Aussagen seien weit weg von der Wahrheit gewesen.

Paul Schreyer hat sich 2006 gemeinsam mit Wolfgang Schreyer schon einmal mit dem Thema 9/11 beschäftigt, damals in Romanform. In seinem neuen Buch (s.o.), mit dem er auf viele inzwischen aufgetretene Widersprüche reagiert, beschränkt er sich auf drei Fragenkomplexe: die Überwachung der mutmaßlichen Attentäter durch US-Geheimdienste in den Monaten und Wochen vor den Anschlägen, den Totalausfall der Luftüberwachung und -abwehr und die erstaunliche Abwesenheit sämtlicher oberster US-Befehlshaber an diesem Morgen. Eine spannende Lektüre. Die Schlußfolgerungen überläßt der Autor den Lesern.

Wenn wir auch viel zu wenig über die Vorgeschichte der grausigen Terrortaten wissen, klar ist jedenfalls, was sie bewirkten: Kurzfristig konnte das lang geplante »Projekt für ein neues amerikanisches Jahrhundert« realisiert werden, dessen Autoren im Jahre 2000 geschrieben hatten, die Umsetzung ihrer Forderungen wäre langwierig und würde auf Widerstand stoßen, wenn nicht – so wörtlich – »ein neues Pearl Harbor« die Dinge beschleunigte. Im Nu konnten jetzt Notstands- und Rüstungsprogramme ausgeführt, Kriege begonnen werden. Nicht ganz auszuschließen ist aber heute, daß die USA gerade wegen dieser Kriege und deren gewaltiger Kosten und wegen geringer werdenden Vertrauens und Kredits das neue Jahrhundert nicht mehr lange als Vormacht erleben, sondern hinter China und Europa zurücksinken werden.

E. S.
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zusammenfassen: Neunzehn fanatische Muslime, darunter drei junge Männer, die vorher in Hamburg studiert hatten, sollen am Morgen des 11. September 2001 vier Passagierflugzeuge bei Inlandsflügen über den USA entführt, die Piloten heimlich ermordet, die Kontrolle der Flugzeuge übernommen und in Selbstmordaktionen die Maschinen mit höchster Geschwindigkeit in symbolstarke Gebäude gesteuert haben. Dadurch und durch die ausgebrochenen Brände seien die Zwillingstürme zusammengestürzt. Auf diese Weise sollen die islamischen Fanatiker nahezu 3.000 Menschen getötet haben. Der Anstifter der Anschläge soll Osama bin Laden gewesen sein. Diese These ist mittlerweile zum felsenfesten Glaubenssatz der politischen und publizistischen Führungsschicht im Westen geworden. Daran darf niemand rütteln.

Bevor die These festgenagelt wurde, äußerten am Tag der Anschläge amerikanische Journalisten ketzerische Fragen, die später heruntergespielt oder ignoriert wurden. Zum Beispiel sagte Peter Jenkins bei ABC News, daß der Zusammenbruch der Zwillingstürme ihn an einen geplanten Abbruch mit Sprengstoff erinnerte. Ein anderer Journalist bemerkte verwundert, er habe keine Trümmer des abgestürzten Flugzeuges beim Pentagon gesehen. Ein dritter erklärte seinen Lesern, auch am Absturzplatz in Pennsylvania habe er keine Flugzeugtrümmer gesehen.

Schon kurz nach dem 11. September 2001 begannen Skeptiker Ungereimtheiten in der offiziellen Darstellung der Ereignisse zu entdecken. Thierry Meyssan, Leiter der Webseite voltairenet.org veröffentlichte noch im Jahre 2001 zwei kritische Bücher, die in Frankreich enormes Aufregen erregten. Meyssan wurde heftig verleumdet und mußte später auf Grund von Morddrohungen Frankreich verlassen. Auch in Deutschland stellten einige Autoren, darunter Gerhard Wisnewski, Mathias Bröckers und Christian Walther, die offizielle Darstellung des 9/11 schon im Jahre 2002 in Frage. In erster Linie aber waren es Amerikaner, die sich für die Aufklärung der Ereignisse engagierten. Darunter befanden sich auch Angehörige der Opfer, die eine öffentliche Untersuchung der Anschläge forderten.

Freilich hinterfragten 2002 zunächst nur einzelne Intellektuelle die öffentliche Darstellung des 9/11. Seitdem aber entstand eine massive Wahrheitsbewegung, deren Hauptforderung eine neue, unabhängige Untersuchung des Massenmordes ist. Diese Bewegung verzeichnet inzwischen Zehntausende von Aktivisten in den USA, Kanada und in europäischen Staaten. Experten haben sich zu Gruppen zusammengeschlossen, die auf Grund der Fachkenntnisse ihrer Mitglieder die offiziellen Angaben in Zweifel ziehen und um so nachdrücklicher Aufklärung fordern. Besonders erwähnenswert ist die Vereinigung von Architekten und Ingenieuren für Wahrheit über 9/11; sie hat inzwischen mehr als 1.500 Mitglieder. Dieser Zulauf beruht auf der Unglaubwürdigkeit der offiziellen Erklärung zum Zusammenbruch der Zwillingstürme, besonders zum rätselhaften Einsturz des Gebäudes Nr. 7, das von keinem Flugzeug getroffen worden war. Erwähnenswert sind auch Wahrheitsvereinigungen von Piloten, Juristen, Wissenschaftlern, ehemaligen Mitarbeitern der Sicherheitsdienste und der Streitkräfte, auch von Feuerwehrleuten Geistlichen, Politikern, Ärzten, Künstlern und Journalisten. Diese Bewegung, verbunden mit den Bürgerrechtsbewegungen für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, soziale Gerechtigkeit und Frieden, wird sich nicht auf Dauer ignorieren lassen. Näheres darüber in Kürze an dieser Stelle.