Addison Mitchell McConnell, um Stromrechnungen besorgt. – Als Mehrheitsführer der republikanischen Partei im US-Senat bezeichnen Sie den »Clean Power Plan«, also die CO2-Reduktionsziele von Präsident Obama, als »Krieg gegen die Kohle«. Im Senat haben Sie ausgeführt: »Es wird höhere Stromrechnungen geben gerade für die, die sich das am wenigsten leisten können. Die Menschen, die ich hier repräsentiere, werden viel mehr zahlen müssen. Und das alles, Herr Präsident, wofür?« – Offenbar haben Sie noch nichts vom sogenannten Klimawandel gehört, sonst hätten Sie die Frage nicht gestellt. Aber seien Sie versichert: Es gibt eine durch Menschen verursachte, spürbare Klimaänderung. Fällt diese drastisch aus, könnte sie das Ende der menschlichen Zivilisation noch in diesem Jahrhundert bewirken, ausgenommen vielleicht eine Handvoll Superreicher. – Gemessen an dieser existentiell bedrohlichen Aussicht sollte man es doch eigentlich für selbstverständlich halten, dass der Staat eventuell steigende Strompreise (die übrigens auch für Sparanreize sorgen) sozial abfedert. Doch solch eine Maßnahme würden Sie und Ihre Partei vermutlich sogleich als »Sozialismus« bekämpfen, der der »reinen Lehre« unregulierter Märkte widerspricht. Milton Friedman lässt grüßen.

Yanis Varoufakis, griechischer Politiker und Ex-Finanzminister. – Was viele, die Sie Griechisch oder Englisch reden hören, nicht wissen: Offenbar begannen Sie schon als kleines Kind, Deutsch zu lernen, und in Griechenlands siebenjähriger Militärdiktaturzeit haben Sie, anfangs noch im Grundschulalter, zusammen mit Ihren Eltern abends am Radio heimlich die Deutsche Welle gehört. Diese und weitere Informationen, nicht zuletzt über Wolfgang Schäuble und Troika-»Verhandlungen«, sind einem lesenswerten Interview zu entnehmen, das Sie einem deutschen Journalisten trotz dessen provokativer Fragen und eigener Zeitknappheit gegeben haben: www.stern.de/politik/ausland/6368972.html

Harald Range, Landesverratswitterer adé. – Sie wollten, sagen Sie, »nicht wie ein geprügelter Hund vom Hof schleichen, sondern aufrecht durchs Tor gehen«. Das ängstliche Dackelchen, das vor der NSA schwanzeinziehend Reißaus nahm, trägt jetzt also den Kopf schon zwei Zentimeter höher, weil es dem Justizminister todesmutig ans Hosenbein gepinkelt hat.