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Titel2419

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Norman Paech, ausgezeichnet. – Das Netzwerk kurdischer AkademikerInnen e. V. (Dortmund) hat Ihnen am 7. Dezember den Ehrenpreis für herausragende wissenschaftliche Expertise und zivilgesellschaftliches Engagement verliehen. Laudator Rolf Gössner hob hervor, dass Sie »eben nicht nur Theoretiker des Völkerrechts mit interessanten Forschungen und wichtigen wissenschaftlichen Erkenntnissen [sind] – nein, […] auch couragierter ›Praktiker‹ des Völkerrechts, der das Völkerverbindende sucht und völker- und menschenrechtswidrige Zustände und Entwicklungen in aller Welt erfahrbar macht und anprangert«. Dazu verlassen Sie »Schreibtisch und Lehrstuhl und damit den legendären akademischen Elfenbeinturm«. Sie steigen »hinab vom Menschenrechtshimmel in die Niederungen der Völkerrechts- und Menschenrechtsrealität, [tauchen] mit [Ihren] rechtspolitischen Interventionen voll hinein in völkerrechtliche Konflikte, hinein in Gefahren und Widernisse vor Ort – ob in Afrika, Asien, Lateinamerika, Europa, im Nahen und Mittleren Osten, etwa im Palästina-Israel-Konflikt oder in der Türkei, in Syrien, Irak und Kurdistan.« Wir sehen das wie Rolf Gössner und gratulieren.

 

Sascha Karolin Aulepp, Sozialdemokratin. – Sie sind aus Solidarität mit der von durchgeknallten Verfassungsschützern verfolgten Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Mitglied dieser Vereinigung geworden. Das ehrt Sie. Als Vorsitzende des Bremer SPD-Landesverbandes sind Sie damit ein ziemliches Risiko eingegangen. Vielleicht machen Sie damit anderen Mut, es Ihnen gleichzutun. In Zeiten wie diesen darf Antifaschismus nicht als gemeingefährlich hingestellt, sondern sollte allgemein als gemeinnützig anerkannt bleiben.

 

Omid Nouripour, NATO-oliv-Grüner. – Zu Berichten über massive Menschenrechtsverletzungen im Iran erklärten Sie im ZDF-heute-journal, die Bundesregierung müsse jetzt klarmachen, »dass wir nicht auf der Seite der Gewalt stehen«. Als vor einigen Wochen in Bolivien nach dem Putsch gegen Präsident Morales die indigene Protestbewegung zusammengeschossen wurde, erklärten Sie für Ihre kriegsaffine Partei: »Das Militär hatte die richtige Entscheidung getroffen.« In Ihren Augen kommt es eben drauf an, ob die Staatsgewalt gegen aufbegehrende Mitmenschen im Interesse Washingtons und der Wirtschaftseliten liegt oder nicht.