Rebecca Harms, NATO-Olivgrüne im EU-Parlament. – Volksabstimmungen könnten Ihrer Meinung nach die EU kaputtmachen. Sie seien »ohnehin dagegen«, in einzelnen Staaten über europäische Fragen abstimmen zu lassen. Das sehen wir ein, denn wenn das Beispiel Niederlande Schule machte und alle Völker mitreden dürften, dann könnten Sie und Ihresgleichen einpacken. Wo sonst bekämen dann Europaabgeordnete wie Sie 6700 Euro netto monatliche Diäten her, plus 304 Euro pro Sitzungstag, plus 4300 Euro Aufwandspauschale, plus bis zu 21.000 Euro monatlich für Ihre Mitarbeiter, die Ihr Dasein erleichtern, plus Ersatz für alle Aufwendungen, die Sie infolge doppelter Haushaltsführung haben, plus freie Kost und Logis und Reisespesen, kostenlose Bahnfahrten 1. Klasse und freie Flüge? Doch wie passt Ihre Auffassung von Plebisziten in den Kontext Ihrer Partei Bündnis 90/Die Grünen, die sich gern rühmt, sich seit ihrer Gründung konsequent für die Stärkung und die Erweiterung der direkten Demokratie einzusetzen?
Wolodymyr Hrojsman, Ukraine-Retter. – Noch bevor Sie zum Regierungschef und damit zum neuen Retter der Ukraine gewählt wurden, haben Sie versprochen, »die drei größten Gefahren des Landes zu bekämpfen: Korruption, Ineffizienz und Populismus«. Und was ist mit Putin? Haben Sie den vergessen? Das werden Ihnen die Menschenrechtsverteidiger im Westen aber nicht verzeihen.