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Titel0811

Antworten

Guido Westerwelle, jetzt ganz Außenminister. – »Es geht darum, daß Menschen, die unter den Folgen des Krieges leiden, auch geholfen wird.« So begründen Sie, daß die Bundesrepublik an einer »humanitären Militäraktion« der EU-Staaten in Libyen teilnehmen will, mit rund 1000 Bundeswehrsoldaten der EU-»battlegroup«, die »robust« eingreifen soll. Das kann ein anhaltender Einsatz werden, denn Ihre US-amerikanische Amtskollegin Hillary Clinton hat angekündigt, die NATO werde so lange bombardieren, bis Gaddafi sein Land verlasse. Als »humanitäres Engagement« ist auch dies deklariert, nun sollen Folgen desselben wiederum »humanitär« behandelt werden, was weitere »humanitäre« Interventionen notwendig machen kann. Vermutlich werden Sie Gelegenheit genug bekommen, alle Vorwürfe zu entkräften, es mangele Ihnen an Bündnistreue.

Karl-Josef Junk, sachkundig. –
Nach dem Absturz eines US-Kampfjets vom Typ A 10 nur dreihundert Meter neben Ihrem rheinland-pfälzischen Heimatort Laufeld beschwichtigen Sie besorgte Mitbürger, die abgestürzte Maschine sei nicht in Libyen eingesetzt gewesen und habe keine Uranmunition an Bord gehabt, sondern »lediglich Übungsmunition«. Davon hätten Sie sich sofort selbst per Augenschein überzeugt, und Experten des US-Fliegerhorstes Spangdahlem hätten Ihr Urteil später bestätigt. Deren Emissionsmessungen hätten Ergebnisse »innerhalb der Normwerte« gehabt. Ihr für einen Ortsbürgermeister untypisch reiches Fachwissen genügt allerdings nicht, um zu erklären, weshalb wohl die US-Experten ihre Emissionsmessungen überhaupt für nötig hielten.